Nachdem meine freudige Erwartung der ersten HelloFresh-Kochbox jäh enttäuscht wurde und sie trotz diverser Änderungen des Lieferstatus nicht bei mir ankam, waren die Antworten teils verwirrend und dann auch noch unverschämt. All das findet Ihr in meinen ersten beiden Beiträgen zum Thema HelloFresh:
Teil 1: HelloFresh: Die schwere Geburt
Teil 2: HelloFresh: Der Krimi geht weiter
Ich ließ die plumpe Aussage, dass die Bestellung storniert wurde und dass ich keine Box erhalten würde, nicht auf mir sitzen und fragte nach.
Die alte Leier: Du nix Neukunde
Natürlich kam daraufhin erneut der Hinweis, dass ich kein Neukunde sei und dass ein weiteres Kundenkonto unter meiner Adresse gefunden worden sei. Darauf antwortete ich zum gefühlten fünfzigsten Mal, dass dieses Problem doch längst geklärt sei und verwies auf die bisherige Kommunikation.
Mitarbeiter regt an, das System zu auszutricksen
Die nächste Mail vom nächsten HelloFresh-Kundendienstmitarbeiter trifft ein:

Dieser Mitarbeiter rät mir also -wenn ich es richtig verstanden habe- das HelloFresh-System durch falsche Angaben auszutricksen. Im Ernst?
Meine Nachfrage dazu bliebt erwartungsgemäß unbeantwortet. Es meldete sich darauf aber ein Mitarbeiter, der direkt durch korrektes Deutsch auffiel. Er schrieb recht ausführlich:


Der Robin Hood unter den Kochboxanbietern
Er tutet also wieder ins altbekannte Du-bist-kein-Neukunde-Horn. Weiter gibt er an, dass man auf die Einhaltung der Gutscheinbedingungen achten müsse, damit keine Haushalte übervorteilt würden.
Völliger Bullshit! Es geht einzig und allein darum, dass HelloFresh nicht übervorteilt wird. Das ist auch absolut legitim, aber das das System scheinbar nicht ganz sauer arbeitet, sehen wir hier ja gerade eindrucksvoll.
Werden alle Gutscheine abgelehnt?
Er fügte allerdings auch ein paar interessante Zeilen hinzu. Demnach gibt es bei HelloFresh wohl Erkenntnisse, dass ich mit einem Haushalt, der bereits Kunde ist, in Verbindung stehe. Im Zuge dessen wurde meine Bestellung vom System abgelehnt.
Das sind dann aber Ausschlusskriterien, die mir neu sind und auch in den Gutscheinbedingungen nicht vorkamen. Wenn es so wäre, dann dürfte es aber die „Freunde werben“-Aktion gar nicht geben. Denn dort bekommt der geworbene Freund und zusätzlich auch der Werber jeweils 20 Euro gutgeschrieben.

Und wer Freund eines HelloFresh-Kunden ist, der steht ganz eindeutig mit diesem Haushalt in Verbindung.
In der „HelloFresh Austauschgruppe“ bei Facebook schreiben relativ viele, dass es bei der Einlösung dieser und anderer Aktionen ebenfalls Probleme gibt. Hier ein Beispiel:

Wenn sich die frisch geworbenen Kunden dann beim Kundenservice melden, bekommen diese wohl regelmäßig ihren 20-Euro-Rabatt gutgeschrieben. Der Werbende geht dabei aber leer aus.
Aber zurück zu meinem Fall: Ich habe auf die Mail selbstverständlich geantwortet. Feedback darauf gab es leider nicht. Daher habe ich nach fünf Tagen des Wartens daran erinnert, dass ich noch auf eine Antwort warte. Auch diese Erinnerung ist bereits acht Tage alt. Für HelloFresh scheint die Sache wohl durch zu sein.
Die fragen echt, wie es mir schmeckt!
In der Zwischenzeit ließ sich HelloFresh aber nicht nehmen, mich zu fragen, wie es mir denn so mit ihnen schmeckt:

Eine stornierte erste Box und dann so eine automatische Mail? Peinlich!
Ich bleibe natürlich dran und werde nicht locker lassen…