Letztes Wochenende waren wir in Bremen unterwegs. Bei der Suche nach einer schönen Sommerlocation landet man früher oder später im Café Sand.
Gerade bei schönem Wetter gibt es kaum etwas Netteres als am Weserstrand zu sitzen und sich das ein oder andere Kaltgetränk hinter die Binde zu gießen.
Das es dafür im Außenbereich eine Getränkebude gibt, macht das Ganze sehr einfach. Die Dame, die dort ihren Dienst versah, fiel uns schon bei der ersten Bestellung durch ihre freundlich-lockere Art auf.
Meine Frau hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Aperol Spritz getrunken und hat ihn dort probiert.
Allerdings traf das Getränk nicht den Geschmack der holden Gattin und als wir wieder aufbrechen wollten, stellte sie das 3/4-gefüllte Glas auf den Leerguttresen.
Die aufmerksame Bedienung fragte nach, ob sie es in einem To-Go-Plasikbecher umfüllen solle. Meine Frau verneinte mit der Begründung, dass es nicht ihr Geschmack sei.
Daraufhin meinte sie, dass das Getränk fürs Wegschütten viel zu teuer sei und sie meiner Frau etwas Maracujasaft hinein geben würde. Gesagt, getan. Gleichzeitig wurde noch frisches Eis aufgefüllt und fertig.
Der Vorschlag, dafür noch etwas zu bezahlen, wurde mit „Ach, Quatsch“ abgelehnt.
So einfach kann es sein, Kunden bzw. in diesem Fall Gäste zu begeistern.
Wenn Ihr mal in Bremen seid, kann ich das Café Sand auf jeden Fall empfehlen. Man erreicht es mit dem Auto, wobei die Überfahrt mit der kleinen Sielwallfähre sehr viel stilvoller ist.
Beitragsbild von Hans Braxmeier auf Pixabay